Tag 10 danach - Plüschow revisited

Was bleibt, nach 4 Wochen alleine auf dem Land? Kaum eine Begegnung, keine Termine, 24 Stunden zur freien Gestaltung?

Was für manche wie Tortur klingt und andere neidisch werden lässt -für mich war es erdend und lehrreich. Wann steh ich auf und warum, worauf freu ich mich, wenn der Tag beginnt, was mache ich gern und mit Leichtigkeit, weil ich es möchte? Was mach ich nicht, obwohl ich es möchte? Was mach ich nicht, weil es mir überraschenderweise gar nicht wichtig ist?? Was brauche ich, um am Ende des Tages zufrieden zu sein?  Was fördert den Flow, wie wichtig ist es mir, raus zu gehen, Bewegung zu haben, in der Natur zu sein? Wie steigere ich meine Motivation, um an den Dingen zu arbeiten, die mir wichtig sind, was inspiriert mich?

Meine größte Freude war jeden Morgen der Gedanke: ich habe heute keinen Termin. Und morgen auch nicht. Ich hatte einfach Zeit, um hinzuhören - einige Antworten zu finden auf all die Fragen.

Dass ich die letzten Tage wie ein Einsiedler-Nerd durch Hamburg laufe - gut, damit kann ich leben. Mal sehen, was bleibt. Eine Kiste mit neuen Song-Ideen ist auf jeden Fall auch dabei - juchu:)

 

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Tag 8 - Genie und Wahnsinn

"Ich fahre mal 4 Wochen aufs Land in die Einsamkeit und schreibe ein paar neue Songs." Klingt erstmal gut. Fühlt sich überraschenderweise auch noch viel besser an, als ich erwartet hätte! Bislang halten die Abgründe der Einsamkeit und der Konfrontation mit dem "weißen Blatt Papier" sich noch ganz gut in Zaum. Aber die Fragen, woher kommen die Ideen, wie entsteht Kreativität, was ist hier anders als zuhause, begleiten mich unweigerlich. Muße und Bewegung sind Antworten, die für mich zutreffen. Wenn ich draußen über die Felder spaziere oder eine Runde Fahrrad fahre, sprudelt es am schönsten, da habe ich immer mein Aufnahmegerät dabei. Ein paar inspirierende Bücher habe ich auch dazu mitgenommen: "The Art of Songwriting" von Jimmy Webb, "Kreativität" von Mihaly Csikszentmyhalyi, und der gute alte "Weg des Künstlers" von Julia Cameron ist auch mit dabei.

Und wenn dann die Ideen kommen - woher kommen die eigentlich? Sind das komplett "meine" Ideen oder nehme ich nur auf und setze um, was irgendwoher angeflogen kommt?

Elizabeth Gilbert, Autorin, stellt sich genau diese Frage und ich mag ihre Thesen sehr: ein Hausgeist, eine kleine Elfe, die mir den Stift führt - sehr inspirierend und vor allem befreiend.

 

 

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Tag 4 - Sonne

Es ist Samstag, Tag 4 meines Landausflugs, und ich bin platt von den Zufriedenheits- und Glücksmomenten, die sich hier für mich aneinander reihen. Ruhe, Natur, der aufkeimende Frühling und mein großes, lichtdurchflutetes Arbeitszimmer halten alles bereit, was ich mir momentan wünsche. Die Stars des heutigen Tages: Mein frisch saniertes Mignon Akkordeon und mein Fahrrad, mit dem ich heute insgesamt 20 km zum nächsten Supermarkt gefahren bin!

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Angekommen

Angekommen. Kaum ein paar Stunden da und schon angekommen. Die meisten Sachen sind ausgepackt, viele Dinge haben bereits ihren Platz gefunden, aktuell scheint die Sonne durch die großen Fenster. Herrlich.

Gestern Abend kam bereits eine erste Song-Idee angeflogen - scheint ein guter Ort zu sein!

Jetzt: Spazieren gehen.

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